Hallo,

ich habe da ein neues Anhänger-Modell gesehen. Es hat ungewöhnliche "Drehschemel"-Achsen.

Frage an diejenigen, die viel und oft mit Anhänger fahren und damit auch im Gelände unterwegs sind.

Die Vorteile im normalen Straßenverkehr leuchten mir ein. Der Preis ist bei dem belgischen Modell mit 2.750,- EUR auch nicht gerade günstig.

Nachdem das Fahrzeug mit dieser Art Achse wohl super steuerbar ist, habe ich überlegt, ob sowas auch im Gelände funktionieren kann. Natürlich sind Modifikationen an den Rädern notwendig, so glaube ich. Jedoch weiß ich nicht, welche Probleme beim Rückwärts fahren auftreten können und welche Probleme bei der Verschränkung entstehen. (ICH WEIß, ist der Aufbau auf dem Anhänger zu hoch, kann dieser am Zugfahrzeug anstehen).

Ich frage mich tatsächlich, ob ein solcher Anhänger nun besser als ein "normaler" Anhänger im Gelände funktionieren kann. Zumindest steht fest, dass das Rückwärts fahren auf engen Bergstrecken besser funktionieren sollte, wenn man mal ausweichen muss oder Platzschaffen muss.

Auch gibt es verschiedene Anbieter in D+F+BE...

Hier ein paar Bilder und Videos.

Nun bitte rege Mitwirkung bei der Diskussion wie gut ist der als 4x4 Anhänger (kl. Wohn-/Lasten-/Kofferanhänger).

Danke

Videoanleitung Eigenbauversion letztes Video

=== so lenkt der Anhänger ===

funktioniert das auch im Gelände




====== Bilder ============











====== Videos ===========

5 Kilometer im Gelände und das Ding ist Altmetall. Wahrscheinlich verstreut auf diesen 5 Kilometern.
Garantiert.
Oder gib mir ein damit ausgerüstetes Testfahrzeug. In 500 Metern zerlege ich Dir das Gerät. Die Schäden am Zugfahrzeug gehen auf Deine Kappe.

Wenn nicht die Räder schon vorher aufgeben.
Frag mal bei Algema nach was die für Probleme bei ihren 10"-Rädchen hatten und haben. Davon ab haben zwei Kumpel von mir so Niederflur-Trailer und was die an Räderverschleiss haben ist wirklich beachtlich.
Und das ist nur der Anfang. Auf der Strasse.

Die AHK ist sehr interessant bei dem Teil.
Das französische Doppelkugelkopfdings ist zwar gut durchdacht, dürfte aber zulassungstechnisch keine Chance haben, da keine vorhandene AHK genutzt werden kann. Friede seiner Asche.

Die deutsche Alternative sieht in dem Video noch extrem hakelig aus, und wie das bei max-Winkeln funktionieren soll wissen nur die Konstrukteure. Und wenn bei diesen seitlichen Haltstangen erstmal Schlamm, Sand und weissichwas gut verteilt drauf und drin sind wird das sicher eine überragende Freude, das Dings ab- und wieder anzukoppeln.
Was aber nach 5 km sowieso kein Problem mehr ist, s.o.

Probleme beim Fahren?
Frag mal die Brummifahrer, die mit deutlich ausschwenkendem Heck unterwegs sind. Egal ob vorwärts oder rückwärts.
Oder such Dir Video-Anschauungsmaterial von den russischen DashCams auf YT, da gibt es genügend.

Hallo Skippy,

das Du immer gleich so extrem bist. Bei Dir ist das wie im Mittelalter. Kommt jemand mit was neuem, dann geht bei Dir immer alles nicht. Dennoch ist die Erde eine Kugel . Das wurde auch lange bestritten.

Es gab hier im Forum einen Betrag von einer Strecke aus Rumänien, den sollte man nicht versuchen mit einem (normalen) Anhänger zu befahren. Diese Art Anhänger (Achsen) wäre aber damit zu befahren - sicher. Es geht da um enge Passagen und nicht extrem Auf und Ab.

Auch habe ich oben geschrieben
Zitat:
Nachdem das Fahrzeug mit dieser Art Achse wohl super steuerbar ist, habe ich überlegt, ob sowas auch im Gelände funktionieren kann. Natürlich sind Modifikationen an den Rädern notwendig, so glaube ich
Zitat Ende

Es geht hier um die Frage, machen gewisse Modifikationen einen solchen Anhänger geländetauglicher.

Ich könnte dir entgegnen: Komm, gib mir deinen Starex da findet man auch Strecken das er in 5 min. kaputt ist. Also was könnten wir an einem Starex noch verbessern...

So, nun nochmal eine Frage, die mich u.a. interessiert.

>> Drehen sich die Räder wohl auch im Gelände (leichtes Gelände) noch beim Rückwärts (bergauf/bergab) fahren um 180 Grad oder bleiben die einfach quer stehen und graben sich dann ein.<< oder anders gesagt, würde ein steilerer Anstellwinkel der vorher modifizierten Achse mit dann installierten größeren Offroad-Reifen diesen Mangel beheben. Die Radmitte befände sich viel näher an der senkrechten Drehachse. <<

Olaf

Hi Okmuc

Wieso extrem?
Du hast eine klar definierte Frage gestellt und ich habe Dir eine sehr klare, sauber definierte und eindeutige Antwort gegeben und uns beiden Zeit gespart, indem ich mir langschweifiges Herumgelaber erspart habe.
Wenn Du das nicht hören willst, habe ich da kein Problem mit, dann probiere es aus und in zwei, drei Jahren reden wir wieder drüber. Dann bist Du um mindestens 5.000 Euro ärmer und um ein paar Erfahrungen reicher. Und ich werde Dich freundlich angrinsen und Dich nett lächelnd an meine heutige Antwort erinnern.

Hast Du mal einen Link zu dem Beitrag, den Du erwähnst?
Und ja, ganz besonders nett zu fahren -und vor allem mit einem Anhängsel, das bei jeder Lenkbewegung des Zugfahrzeugs ausschwenkt- sind so enge Passagen, bevorzugt zwischen Bäumen hindurch. Da brauche ich dann bestimmt weniger als 5 Km um das Ding zu zerlegen.

Und nein, ich habe keine Lust, Dir auf 15 engbeschriebenen Seiten die Grundlagen des Fahrens in schwerem Gelände mit Anhängern zu skizzieren und auf einem weiteren Dutzend Seiten die Grundlagen der Konstruktion eiens solchen Anhängers. Das würde auch den Rahmen eines Forums sprengen.
Ist weder böse noch überheblich gemeint, ok?

Und nochmals nein, dieses Prinzip eines abgestützten Rucksacks wird im Gelände NIE funktionieren, egal was Du daran änderst. Das liegt daran dass die Erde eine Kugel ist.
Und falls Du das nicht glaubst, dann rede doch mit den Konstrukteuren. Wenn die Dich nicht sofort mit der Schrotflinte vom Hof jagen werden sie Dir vielleicht erklären, warum sowas im Gelände nicht geht.

Ich hatte mit dem Teil auch mal geliebäugelt allerdings hatte ich da noch ein Ducato Kastenwagen als Basis im Kopf.
Das Hauptproblem sehe ich auch wie Skippy im Kurvenverhalten. Du verlängerst dadurch deinen "Böschungswinkel" nach L und R - wenn du fühlst wie ich denke- heißt also "Heck schert aus" und fällt dabei gelegentlich den ein oder anderen Baum ;)
Und wenn es matschig wird- feuchte sumpfige Wiese reicht da schon- versinken dir die kleinen Rädchen im Acker und du ziehst einen SchleppPflug hinter dir her.
Ich habe einen schweizer Wohnwagen Prototyp für n paar hundert euro geschoßen, der war 17 Jahre alt aus erster Hand und nur 120km bewegt und 1 mal benutzt worden. Das schnäppchen hat sich dank der kleinen Reifen, ich glaube 10" oder 13", ganz schnell als absolut unmanövrierbar auf Wiesen und nur bedingt auf festgestampften Campingplatzen entpuppt. Jetzt steht er in der Einfahrt eines dieser Winterquartiere weil die Räder dermaßen eingesoffen sind, dass selbst der Traktor, allerbestens das Chassis in zwei Teile reißt...

Ich glaube nicht dass das was ist.

Meine Idee war zuletzt noch eine Absetzkabine für einen Pritschenanhänger zu bauen. Der Pritschen Anhänger kann dann je nach Einsatzzweck Straßen oder Offroad Basis haben- Pritsche ist Pritsche
Und wenn du einen Hänger mit relativ kurzer EINZELdeichsel nimmst - nicht V Deichsel, die Stößt dir ans Auto- Hast du auch recht gute knickwinkel und ich glaube aus der Theorie sagen zu können dass der dir auch um enge kurven brav folgen sollte, ohne großartig zu schneiden - @Skippy korrigiere mich wenn meine Theorie nicht stimmt... meine Hänger sind immer recht lang...

Mein optischer Favorit:


Schlagwort für Google: Teardrop Offroad
Schlicht knuffig sicher nicht fürs extreme- aber zum Angeln, kajak fahren usw bestimmt Geil

Technisch mit Hammer Geilen Detaillösungen und einfach nur Ar***geil ist der hier



Conquerror Offroad Trailer - Geländegängig bis zum bitteren Ende, und Wunschlos durchdacht und komplett ausgestattet für einen Offroad Wohnanhänger

Wenn du nach denen Googelst, kannst dir n paar Ideen holen in Sachen Bauform Fahrwerk Deichsel Wohnraumaufteilung usw.

Zufallsfund

https://www.youtube.com/watch?v=NkL209DJFj0

hier lässt sich für dich ggf. annähernd abschätzen wie das Kurvenverhalten eines kurzen Hängers auf eigener Achse ist.

Hehe ... abschätzen?
Das ist der von Speleos, und der geht sehr sanfte mit seinem um.

Mein eigener hat jetzt mehr als 20.000 teilweise extrem harte OR-Kilometer drauf und ich weiss genau, wie der sich fährt. Nur hat meiner eine längere Deichsel als der von Speleos, und das ist nicht nur ein enormer Vorteil, sondern m.M.n. sogar notwendig.

Auf das Fahrgestell kann man auch einen Teardrop bauen - ich bin gerade dabei, mir einen 100%igen OR-Wohnwagen zu bauen.

Die grossen australischen Trailer sind nett, aber für unsere Autos nicht zu wuppen. Und sie haben die E-Bremse, die in EU nicht zugelassen ist und die die Einzige ist, die im Gelände funktioniert. Vergiss sie also.

Aber davon ab - grau ist alle Theorie. Erst mal mit dem Auto OR-fahren lernen, das dauert. Lange genug um sich dann über einen Anhänger Gedanken zu machen.