Hallo miteinander,
da dem gute Mann vom TÜV meine Brems-Ankerplatten an der Hinterachse nicht mehr gefallen (zu viel Rost, teilweise Löcher am Rand), muss ich diese nun erneuern. Bei fourgreen.com gabs auch entsprechende Ankerplatten für sogar günstig geld (nur der Versand war malwieder happig).
Also dacht ich mir ran und mal fix ausgetauscht die Platten..... denkste.
Erst beim Versuch diese abzunehemen und danach beim Nachschlagen im Werkstatthandbuch wurde mir klar, wie kompliziert die ganze Aktion wohl werden soll.

Denn soweit ich das jetzt aus der Reparaturanleitung LINK (ab Seite 50) verstanden habe, muss ich:
- Bremsen komplett entfernen
- die Steckachsen ziehen
- Lager und Retainer-Ring abziehen (bzw sprengen)
damit ich dann die Ankerplatte entfernen und tauschen kann.

Und dann natürlich alles wieder zusammenbauen inkl. neuen Dichtungen, neuem Retainer-ring aufpressen, (neue) Lager aufpressen.....

Das schreckt mich erlich gesagt erstmal davor ab, das selbst anzugehen. Da wird wohl eher ne werkstatt ne menge geld dran verdienen....

Deswegen nun die Frage, ob sich von Euch schonmal jemand damit beschäftigt hat.
Hat jemand Erfahrung mit den Steckachsen?
Wie kompliziert ist das Entfernen/ Aufpressen von Retainer-ring (sorry weiss nicht wie das Ding auf deutsch heisst) und Lagern wirklich?
Und gibt es keinen einfacheren Weg die Ankerplatten zu wechseln?

verzweifelter Gruss
Max

Hallo Maxi,

ich hab das gerade hinter mir. Gleiches Thema. Tüv, Ankerplatten, und der Rattenschwanz von Mist, den das hinterherzieht. Meine Werkstatt hat erstmal den Retainer-Ring heiß abziehen wollen und dabei die Steckachse verbogen. Also unbedingt der Anleitung folgen und das Ding sprengen. Den Rest habe ich dann meiner Werkstatt überlassen. Nachdem ich dann ne neue(!) Steckachse besorgt hatte, war das wohl kein Thema mehr. Die Rechnung bekomm ich erst noch. Bin mal gespannt, was da unterm Strich für die ganze Aktion drauf steht.

Ich wünsche dir auf alle Fälle ein dickes Fell...

So endlich ist das Thema Bremsankerplatten durch. Eine Werkstatt hat die Dinger getauscht, unter Anleitung haben sie die Retainer-ringe zerstört und dann auch die Lager und Simmerringe gewechselt.
Der ganze Spass hat dann doch leider 9 Stunden gedauert, dafür gabs noch neue Bremsleitungen und ne Spureinstellung dazu.
Wegen dem Aufwand, hauptsächlich wegen der Retainer, und der damit verbundenen Kosten, würde ich jedem davon abraten. Einfacher wäre es definitiv gewesen die Ankerplatten zu entrosten und nur einen neuen Blechrand anzuschweißen. Denn nur der war komplett durchgerostet.








Schön zu sehen auch die neuen Konis hinten.

Gruss Max

Hallo Maxl, hab deine Berichte verfolgt, weil bei meinen Starex es genauso schlimm ausschaut. Der Blechrand ist nahezu vollständig weggefressen und die Ankerplatte schaut auch ganz lustig aus. Mit hätte es gegraut, die Hinterachse zu zerlegen, höllenarbeit. Wie kann man das reparieren? Ich fertigte zwei Blechringe an mit den identischen Maßen, schnitt die restlichen Rostfetzen weg und heftete es mit ein paar Schweisspunkte fest, der Rest hält mit Karosseriedichtmasse. Die Ankerplatte versuchte ich, so gut es eben ging, zu entrosten und das Ergebnis hatte mich froh gestimmt. Die Blechringe sind offen, das man sie über die Achse bringt. Muß erst 2017 zum TÜV, hoffe das dann alles passt.
Grüße Charly|addpics|c44-1-8b96.jpg,c44-2-0ed6.jpg|/addpics|

Hi Andreas,
bei den Konis hab ich die Stifte abgeschliffen. War im Endeffekt weniger Arbeit als ich dachte. Muss noch n bisschen mit der härteeinstellung rumspielen. Bisher sind sie auf der ganz weichen stufe.

Gruss Max