Ich habe kürzlich ein etwas älteres (12 Jahre ;p) altes Autocamp Dachzelt günstig erstanden. Das Zelt besteht noch aus dickem Baumwollgewebe welches über die Jahre einiges an Schmutz angesammelt hat.
Nun wollte ich Fragen ob jemand weiß welche Mittel zur Reinigung und Imprägnierung Empfehlenswert sind?
Sooo... Also das Dachzelt nur reinigen war es nun doch nicht. Ich habe den gesamten Zeltstoff vom Gestell entfernt. Alle Holzplatten und leisten weggeschmissen und eine neue 9mm Siebdruckplatte als Ersatz zugeschnitten und alle Beschläge gestänge usw darauf Montiert. Das Dachzelt ist Laut Autocamp Baujahr 92-96 und mir wurde empfohlen es nur mit Feinwaschmittel zu reinigen und gut auszuwaschen.
Besagte Arbeit waren 6 Stunden pausenlos vor der Badewanne knien und mit einem Schwamm und einer Bürste dreck aus Österreich bis Libyien herausschrubben.
Den Stoff wieder aufgezogen und angetackert und neuen 8cm dicken Schaumstoff mit einer Stauchhärte von 35 gekauft zugeschnitten und die Bezüge drüber. (Amazon für 66EURO!)
Und ich muss sagen der erste Ausflug damit (3 Tage Novarock) war Toll. Absolut Wasserdicht und wenn man Lüftet hält mans bis 11Uhr locker aus ohne das es zu heiss wird.
Der Schaumstoff hat mir und meiner Freundin super gereicht.
Das Vorzelt mit 2x2 Meter+weggespannten Eingang hat sich als Sonnen und Regenschutz für 7 Personen wacker gehalten.
Hallo Pascal, hallo zusammen, -Gratulation zum Dachzelt!
Wow, Dein Autocamp ist noch aus Baumwolle?
Von 1995 bis 2007 hatte ich das "Trophy" von Autocamp ganzjährig fest aufs Auto montiert und im Einsatz, -aber auch dieses Zelt hatte schon Seitenwände aus "Airtex". Dieses uralt-Zelt ist noch immer bei nem Freund von mir im Einsatz und es ist immer noch absolut gut. Seit 2007 habe ich das "Marco Polo" von Autocamp fest mit dem Starex verschraubt und ständig in Gebrauch.
-Obwohl auch bei mir einiges an Anpassungen/Modifikationen nötig war, bin ich mit dem Autocamp sehr zufrieden. Die Verarbeitungsqualität an beiden meiner Zelte von Autocamp war "gewöhnungsbedürftig", alle Stoffarbeiten waren sehr gut und sauber ausgeführt, ABER alles an Metall- und Holzarbeiten war "feierabendheimwerkergrottigschlecht" gemacht, -allerdings muss ich sagen, dass das nur die optische Ausführung betrifft, -funktioniert hat immer alles... -Die Dinge die mich störten, habe ich nach und nach geändert.
-------------------------------------------------- Die Leiter musste ich bei meinem Zelt mit losen Schrauben und Flügelmuttern fummelig in der Länge einstellen, -total nervig... Ich habe mir einen Stahlbügel mit Arretierung zum Stecken gebogen, -die Leiter einstellen ist jetzt ne wahre Freude... :) -ohne Schrauben, einfach nur noch stecken... :)
-------------------------------------------------- Die Leiter transportiere ich unter dem Windabweiser-Solarpaneel. Zum Aufbauen des Zeltes lehne ich die Leiter immer ans Auto, -deshalb habe ich die Leiter mit Heizungsrohrisolierung gepolstert.
-------------------------------------------------- -Die Expandergummis zum Befestigen der Abdeckplane habe ich fest an Bodenplatte/Montagerahmen montiert, -jetzt ist die Abdeckplane ohne "untendurchgefriemel" ruckzuck eingehakt und die Expandergummis sind immer aufgeräumt.
-------------------------------------------------- Ich fand es störend, dass kein Abstellplatz für Schuhe usw. da ist. Habe mir rechts und links neben der Leiter ausziehbare Abstellbretter gebastelt.
-------------------------------------------------- Und auch wenn man morgens ne Tasse Kaffee, oder abends in gemütlicher Zweisamkeit bei Sternenhimmel noch ein Gläschen Wein trinken möchte, vermisste ich immer eine Abstellfläche. Vor ein paar Jahren habe ich mir da ein einhängbares "Veranda"Brett gemacht, -zum Transport kommt es einfach unter die Matratze.
-------------------------------------------------- Im Gegensatz zum "Trophy" ist das "Marco Polo" ja nur auf einer Seite komplett zu öffnen, -ich habe dies aber bei meinem "Marco Polo" vermisst, deshalb habe ich mir zwei Haken gemacht, mit denen ich das Zelt auf der Leiterseite hoch hängen kann.
-------------------------------------------------- Und riiiiiichtig genial am "Marco Polo" finde ich die Möglichkeit, GANZ unter freiem Sternen-Himmel bequemst schlafen zu können! Bei Mücken oder Regen ist das Zelt aber in ein paar Sekunden wieder überkopfgeklappt! -genial!
Vielleicht ist ja was als Anregung für Autocampnutzer dabei, -manchmal reichen kleine Änderungen für einen großen Nutzwertgewinn. -Und obwohl ich ja auch im Starex ein superbequemes Bett habe, schlafen wir eigentlich immer lieber im Dachzelt, -ist für uns vom "feeling" einfach nicht zu toppen... -IM Starex fühlen wir uns immer wie in einer Konservenbüchse... -aber da hat jeder seine eigenen "Schlafbedürfnisse" und Vorstellungen...
Vieleviele Grüße, Andreas
PS: aufgebaut ist das Zelt in 5 Minuten, -und es ist auch kein Problem, wenn man es NASS zusammenklappt, -der Fahrtwind trocknet es während der Fahrt, -ein Vorteil der Plane gegenüber der Hartschale. -Ich werde auch immer weder gefragt, ob die Abdeckplane nicht während der Faht flattert, -nein, macht sie nicht.... :)
Also vorweg muss gesagt sein das ich deine Meinung mit Holz und vorallem Metallarbeiten teile.
Bei den Alu Teilen wurden die Schlossschrauben einfach aufs Brutalste reingedreht unter den Metallteilen sind überall Späne gewesen. Aber funktionieren tun die Lösungen! :)
Deine Ablagen finde ich sehr interessant. :) vllt werden die mal nachgebaut.
Mein Autocamp lief zwischen 93 und 94 unter dem Namen Autocamp Sezial 190 und besteht im Dachbereich aus Valmex (Lkw Plane :p) und die seiten sind aus Airtex. Ist wirklich sauber genäht mit guten Reissverschlüssen.
Einzig der Vorzeltstoff der am Fahrzeug liegt war bei mir durch falschen Zusammenbau richtig Kaputt und der wurde von mir einfach weggelassen.
Habe sie noch nicht vermisst und ein Gewitter mit gut Wind war, gut abgespannt, garkeine Rede wert. Foto davon bald als Titelbild.
Wie hast du denn die "Wegspannstangen" für das tolle "Fenster" hinten raus Montiert? Bei mir war da nix und iwie wärs schon sehr gemütlich dort regengeschützt Frischluft zu beziehen.