Jetzt hat es endlich mal gepasst, ein Froschrex zum moderaten Preis, frisch geschweisst, Hohlraumkonserviert und mit nur 120tkm.
Ein wenig Rost hat er trotzdem an den üblichen Stellen und ein paar kleine Mängel, aber die Basis ist gut.
Ich bin ja schon seit über einem jahr auf der Suche und habe mich dank der vielen, hilfreichen Beträge hier vorab schon bestens über das Auto informieren können.
Offroad- / Overlandtechnik ist mir bekannt, ich komme direkt aus der Branche, hatte aber bisher eher mit LR Defender bzw. Pickups zu tun.

Wir reisen zu dritt (2 Erwachsene ein 2 Jähriger), mit 2 großen Hunden, manchmal ist auch nur einer dabei, je nach Art des Urlaubes.
Dementsprechend wird der Ausbau auch ausgerichtet, Schlafen werden wir 3 im Dachzelt (Vorerst OLC Adventure 2+2), die Hunde im Bus.

Plan:
In der 2. Sitzreihe bleibt nur 1 Sitz, der hinter dem Beifahrer, der Beifahrersitz wird drehbar gemacht.
Hinter dem Fahrersitz kommen die Hundeboxen hin, gestapelt, dahinter ein kleines Regal für Rakoboxen (Gewand,Sportsachen usw.)
Die Hundeboxen baue ich selbst aus 40mm Bosch Profilen und 9mm Birkensperrholzplatten (Kunststoffbeschichtet oder Phenolharz)
Die Boxen können getrennt werden und werden, wie der ganze Ausbau, rausnehmbar.

Hinter der 2. Sitzreihe kommen nebeineinander 2 Boxen hin, je BxTxH 65x100x70, ergibt dann die max. Beladelichte von 130cm.
Eine Hälfte hat unten eine Schublade und darüber den Auszug für die Kühlbox und Trinkwasserkanister, die andere besteht aus mehreren Schubladen.
Die Kühlboxseite bekommt oben eine Klappe, um während der Fahrt Zugriff auf die Kühlbox zu haben.
Ob ich die Boxen aus Flightcase Material oder Siebdruckplatten baue, muss ich mir noch durchrechnen, Gewicht und Budget spielen hier natürlich eine Rolle.
Später soll dann unser kleiner ein eigenes Bett darauf bekommen (quer, 150x100cm Platz)

Statt der originalen Dachreling wird über die "Gummifugen" eine Yakima C-Schiene oder Airlineschienen montiert. Hier bin ich auch noch am tüfteln was wohl besser ist.
Mit der derzeitigen Dachzeltlänge von 210cm kann ich mir meinen Ironman Dachträger sparen und die PVC Rohr Dusche wird einfach Fahrerseitig auf die Querträger montiert.

Ein Doppelbatteriesystem von T-Max war noch vorhanden, die 50Ah Offgridtec wird noch ergänzt oder gegen eine größere Batterie getauscht.
Eine 130W Solarzelle ist auch noch geplant.

Die Kühlbox wird eine Dometic/Waeco Absorber Box werden, betrieben mit 30mbar einer 3kg Gasflasche. Da funktioniert die ganz gut,im Gegensatz zum 12V-Betrieb.

Fahrwerks- und Motortechnisch habe ich auch einiges vor, aber das ist ein anderes Kapitel.
Den Rost werde ich mit CouplerTec stoppen (hat schon mal jemand probiert?). Die Karosserie wird im Winter komplett mit Raptorbeschichtung lackiert - das schöne dabei, das kann im Gegensatz zum Metalliclack selber machen, ohne eine komplette Katastrophe zu fabrizieren und hält auch Kroatischen Dornenbüschen stand ;-)

Technisch werde ich auch einiges fixen müssen:
- Die Zentralverriegelung über die Fernbedienung sperrt die Fahrertür nicht
- Elektr. Spiegelverstellung ohne Funktion - Kabelbruch bei der Fahrertür?
- Poltern bei langsam befahrenen Bodenunebenheiten - tippe auf Traggelenke/Querlenker? Die Querlenker sind alle stark vom Rost befallen, kostet nicht die Welt die zu tauschen und dann ist das Problem mit den Traggelenken auch vom Tisch, sicher ist sicher.
- Die Scheiben hinten mal runter nehmen und die Dichtung mit Sikaflex einkleben
- Sommerreifen 225/75R15 Gripmax All Terrain

Alles werde ich bis zu 2. Juni Woche wohl nicht schaffen, da werden wir für 2 Wochen nach Korsika fahren :-)

So sind wir bisher unterwegs gewesen:

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Und das ist der neue:

Hyundai Starex by Matthias Motorizer

Eine Werkstatt ist zum Glück vorhanden, so kann auch im Winter Indoor ausgebaut werden :-)
Hyundai Starex by Matthias Motorizer

Servus Matthias !

schön das du endlich einen Starex gefunden hast ! .... ein schönes Projekt hast du da - bin schon gespannt wie es wird :)

Es ist etwas ruhig geworden hier weil viele das "Endstadium" mit ihren Rexen schon erreicht haben umbau technisch ... umso mehr freu ich/wir mich/uns auf/über Berichte wie deinen

Ich bin selbst auch grade auf die Zielgerade eingebogen und werde hoffentlich demnächst Zeit haben vernünftige Doku hier im Forum zu machen bezügliche der Resultate aus der letzten Schrauberpause....

Also immer fleißig Fotos machen und dokumentieren :)

mfg
Jonas

Hi jonas, bin schon gespannt auf deine Bilder, ich habe mir hier und auch in einer Facebookgruppe, die sich "4x4 Kastenwagen - offroad adVANTture" nennt, inspirieren lassen und konnte schon wertvolle Ideen sammeln.

Mit der Entscheidung zum Starex wurde auch die Entscheidung getroffen "draussen" zu campen - also mit Dachzelt, Kochen bei geöffnetem Heckdeckel und essen/sitzen/wohnen im freien bzw. Vorzelt des Dachzelts (sollte es mal regnen).
Das alles im Rex zu machen - dafür ist er defintiv zu klein.
Will man etwas größeres mit ähnlichen Leistungen im Gelände, muss man schon mehr als das doppelte investieren.
Ford E, Iveco, Scam, Bremach, Gaz - alle mit deutlichen Abstrichen im Fahrkomfort.

Update:
Die original Reling wurde entfernt und die Löcher mit Karosseriescheiben verschlossen.

DSC_9955 by Matthias Motorizer, auf Flickr

Auf der Regenrinne habe ich 2 Meter lange Airlineschienen verbaut. Ganz einfach mit Nietmuttern verschraubt.

DSC_9982 by Matthias Motorizer, auf Flickr
DSC_9984 by Matthias Motorizer, auf Flickr

Dazu gibt es Spezialfüße für Querträger, damit lässt sich das Dachzelt Höhensparend verbauen (Fahrzeughöhe 206cm Querträger Oberkante).
DSC_9987 by Matthias Motorizer, auf Flickr
IMG_3393 by Matthias Motorizer, auf Flickr
DSC_0097 by Matthias Motorizer, auf Flickr

Alternativ habe ich einen Offroad Dachträger montiert.
Ich war im Juni damit 2 Wochen auf Korsika unterwegs, hält tiptop :-)

Reifen habe ich auf 235/75-15 umgerüstet.

Jetzt steht die Klima Reparatur an, die Leitungen sind im bereich der Halterungen durchgefault, im Urlaub hatten wir eine max. Temperatur von 42°C im Auto und waren halb taub vom Fahren mit offenen Fenstern.

@motoerizer - sehr gelungener Umbau.
Gefällt mir richtig gut!
Ich plane (bin dabei) ein sehr ähnliches Projekt und habe dir deshalb bereits länger eine Email (pm) geschrieben.
Falls du keine Lust hast zu antworten, ist das okay für mich:-)
Falls du es nur nicht gesehen hast, hab ich dich hiermit erinnert :-)
Freue ich mich über Kontaktaufnahme, Arbeit steht derzeit weil ich vorher mit dir reden wollte.
Auch gerne WhatsApp oder Anruf (0172 630 4272)

Mfg Toubsn

Hallo Toubsn, danke! Im Moment ist alles ein wenig stressig - ich melde mich bei dir wenn sich alles wieder ein wenig beruhigt hat.

Danke für die Antwort.
Dann würde ich gerne mal auf deine Fragen im Beitrag eingehen.

Nachdem ich auch "vom Fach" bin und schon viele Autos konserviert und gepflegt habe, kann ich dir sagen, dass sich bei mir bisher zur Rostschutzbehandlung als bei mir einzig wirklich wirksames Mittel owatrol-Öl bewährt.
Perfekt um anschließend mit brantho korrux 3in1 zu "versiegeln"(z.b. Am Unterboden oder im Schwelle Bereich).

Wenn du raptor drauf machen willst musst du vorher wahrscheinlich mit brantho nitrofest grundieren-da owatrol Öl leicht "zäh" bleibt und raptor genau das Gegenteil.
Die beiden Komponenten hab ich nämlich noch nicht zusammen verarbeitet und kann somit nur aus meinen Erfahrungen der beiden Produkte an sich sprechen.

Mfg Tobi

Der Raptor kommt auf die Karosserie, dazu schleift man den Lack mit 240er an und trägt einfach die gewünschte Schichtdicke Raptor oder MIPA Protector auf.
Durch die Struktur und die Schichtdicke (200-500µ) werden nicht so ganz professionell ausgespachtelte Stellen gut versteckt ;-)
Farblich wirds betongrau oder gun metal mit schwarzen Grill/Spiegel/ ex-Chromteile.
Unten ist eigentlich alles gut, der Unterboden ist schon großzügig mit Seilfett eingelassen, nur dort wo vor dem Kauf geschweisst wurde, hat die Werkstatt die Bitumenpampe ohne Grundierung aufgebracht. Löst sich auch schon wieder toll und drunter gammelts auch schon wieder brav. Da werde ich wie von dir beschrieben vorgehen.
Man soll es zwar nicht glauben, aber manche "Schweissarbeiten", waren tatsächlich nur Klebearbeiten (Mit Karosseriekleber angeklebte Metallplatten).
Bei den Holmen unter den vorderen Türen und innen am Rahmen, bei der rechten hinteren Feder (da wardas angeklebte Plättchen), musste dieses Jahr nachgebessert werden.

Aktuell habe ich vorne Konis nachgerüstet, hinten Bilsteins vom 99er Defender, innen LED Beleuchtung nach Anleitung von Andreas (Danke!),
Hinterachslager und alle Antriebsewellenlager getauscht....es ist immer was zu tun :-)

In nächster Zeit kommen die Querlenkerlager dran, da knackts.
Innen kommt demnächst alles raus, 19mm Armaflex Dämmung komplett und Antidröhnmatten an den großen Blechflächen, der Boden bekommt eine 6mm Multiplexplatte mit Noppengummiboden.
Die hintere Klima wird im Zuge dessen gerichtet, dazu kommt eine China-Luftstandheizung 3KW, die ich an die hintere Lüftung kopple.

Weitere Pläne wären dann ein Ausbau a la Heckwunder, allerdings mit Bosch Profilen gebaut, also stabiler Komplettauszug.
Fahrwerk höher und größere Reifen
Mehr Motorleistung

2020 ist ein gutes Jahr zum Ausbauen,wer weiß ob wir dieses Jahr überhaupt auf Urlaub fahren dürfen!

Zeit wieder mal ein update zu schreiben:

Der Starex wurde vorerst mal provisorisch geschweißt, der Plan war ja die Heckträger komplett zu tauschen, finanziell in Österreich ein ziemlicher Act, also Ungarn -> zur Zeit leider fast unmöglich.
Daher "Flickenreparatur" mit anschließender Innotec Hi-Temp Wachs Versiegelung und Mipa Protector (PU Lack wie Raptor) ab Stoßstangenkante.
Obenrum bekommt er noch Mipa Protecor gefärbt in RAL 7003 Moosgrau - eine sehr selten Farbe und genau mein Geschmack.
Lack steht schon daheim und wartet :-)




Die Problemstellen unten wurden vorher mittels Glasperlstrahlen freigelegt, der linke Radlauf musste komplett neu nachgebaut werden.
In die Hohlräume kommt dann noch Mike Sanders rein.






ACHTUNG: vergesst bitte Rostumwandler 3-in-1 Epoxy Lösungen, Wachs auf stark befallene Roststellen, irgendwelche Wundermittel...
Gutes Wachs nur auf behandelte/rostfreie Stellen zum Konservieren, sonst MIKE SANDERS! (Oder Timemaxx)
Besorgt euch das Buch "Korrosionsschutz"!!!

Letztes Jahr habe ich noch mit Armaflex gedämmt, den Boden mit Kork (hier eignet sich Armaflex nicht!!)
Darüber kam ein Vinyl Klicklaminatboden. Achtung, Vinyl reagiert in seiner From stark auf Temperaturschwankungen!
Also schwimmend verlegen.




Der Himmel mit versenkten LED Leisten und die Seitenverkleidungen stehen noch aus - der Himmel muss verkleinert werden, damit er über die 20mm Armaflex passt! Wer weiß, wie man ein Hotrod Dach chopt, der weiß auch hier was zu tun ist ;-)

Eine 120 Ah AGM standby Bull kam rein, die 45Ah war ohnehin immer zu schnell leer.
PV kommt noch aufs Dach - aber erst fürn Sommer, wenn der Kühlschrank in Betrieb ist.



Im Cockpit sind am Himmel und bei der Armaturenbrettablage je ein Doppel USB Port verbaut.
Der untere startet mit der Zündung, der obere hängt auf Dauerstrom / Stromversorgung der Innenbeleuchtung,
die an der Bordbatterie hängt (Danke @Andreas für den smarten Stromhack!)




Standheizung habe ich ja schon im Luftstandheizungs Thread gezeigt.

Dieses Wochenende kommt ein provisorischer Ausbau aus 16mm Siebdruck rein, der ist darauf Ausgelegt Euroboxen, Weithalskanister und ein Portapotti/Trenntoilette unter sich zu verstauen, das linke Schmale Fach ist für Snowboards gedacht - das geht sich genau aus, wenn man die hinteren Sitz nach hinten dreht und sie ganz nach vorne schiebt.
Die Platte wird dann ausgezogen und mit verstellbaren Gurtbändern an den Kopstützen aufgehängt.
So belaste ich den Polster der hinteren Sitze nicht un die Liegefläche bleibt stabil, außerdem ist das dann verstellbar - z.b. zum lesen :-)
Die Seitenflügel der vorderen Liegefläche kann man um 90° abwinkeln (wird dann um 12cm höher), somit schaffe ich einen Tisch, den ich dan zu den umgedrehten, hinteren Sitzen nutzen kann.
Als Matratze kommen zwei 70x190x10cm Faltmatratzen rein, die kann man an schönen tagen auch als Loungesessel für draußen verwenden :-)



Beim befreundeten Metallbauer habe ich auch schon 2 Projekte am laufen:
1. eine Heckbox für den Fahrradträger für Snowboards oder sonstige Sachen
2. Unterfahrschutz in 4mm Alu



Der Dachträger aus 60x30 Bosch Profilen ist geplant (das programm Maytec ist gratis und genial!),
bei der Fa. BFM Syskomp bekommt man die Profile fertig zugeschnitten und mit Endenbearbeitung für die Schnellspannverbinder.




Nächste Woche geht's dann in den Süden Österreichs damit, da hats noch ordentlich Schnee für ausgiebige Splitboardtouren :-)
No Hotel, no problem :-)

Der Ausbau war schnell gemacht und mit zwei 16mm Birke Siebdruckplatten beim Bauhaus auch sehr günstig (120€ inkl. Zuschnitt).
Die 2 Sitzreihe ist voll nutzbar, zu schlafen werden die Sitze nach hinten gedreht, das Brett über die Armlehnen gezogen, welche es dann auch abstützen. Anfangs habe ich das Brett mit kleinen Zurrgurten an Kopfstützen aufgehängt, geht sich aber mit den Armlehnen gut aus. Es wird mit zwei 10cm Bretten erhöht, so kann man es ein wenig ausziehen und als Tisch nutzen, wenn man im Bus essen oder die Tour für den nächsten Tag planen will. Im Winter ganz praktisch.
Es wird während der Fahrt durch die Lehnen der 2. Sitzreihe und den Faltmatratzen eingeklemmt und somit gesichert.
Die Matratzen sind 2 Stk. 70x200x10cm - völlig ausreichend und ein deutliches Komfortplus zu den 5cm Dachzeltmatratzen.

Das Fach links ist für Snowboards, auch Rucksäcke, Stecken und Snowboardschuhe bekommt man noch leicht rein. Rechts haben leicht 8 große Euroboxen 600x400x220mm Platz oder eben andere Konfigurationen mit kleineren Boxen, Weithalskanister oder Camping-WC. Essen/Kocherbox und Kleidung hatte ich innen stehen, damit man immer von innen ran kommt. Die Kisten kann man dann zu 2/3 nach innen rausziehen, wenn die Sitze umgedreht und ganz nach vorne geschoben sind.




Zum Abschluß noch ein paar Pics vom Urlaub in Osttirol, auch jetzt sind hier noch beeindruckende Schneemengen vorhanden (Kalkstein/ Talschluss des Villgratentals):



Parkplatz eines Skigebiets in Mattrei:



Die Fenster habe ich übrigens mit 20mm Armaflex verdunkelt, welchen ich mit Stoff beklebt habe.
Ich habe Magnetbänder auf die Scheiben geklebt und Beilagscheiben auf den Matten angebracht, hat aber nicht so gut gehalten, da muss noch eine Lösung her - stärkere Neodymmagnete? (Expandergummis waren eine Notlösung).

Es hat sich wieder etwas getan beim Projekt!

Nachdem ich ihn vorne ja schon gut 2,5cm höher geschraubt habe, sind jetzt hinten noch längere Konis und Ironman 500Kg+ Federn vom Toyota 150 rein gekommen. Er ist jetzt ca. 4cm höher - unbeladen natürlich mehr.