Die Suche nach Rost im Forum ist ähnlich ergiebig wie die Suche am Fahrzeug. Leider kann ich die vielen Tipps nicht nutzen, da ich weder Kenntnisse oder Platz noch eine Werkstatt zur Verfügung habe.
Ich habe vor einiger Zeit schon eine Sanierung machen lassen, leider hat diese nicht lange gehalten. Diese Werkstatt scheint an einer weiteren Sanierung nicht mehr Interesse zu haben.
Es geht mir vor allem um die üblichen Radläufe und die Schweller. Falls jemand seinen Starex in einer Werkstatt zur Rostsanierung hatte, und diese empfehlen kann und will, würde ich mich um Adressen freuen. Am besten in der Nähe der Schweiz.
Hatten wir mal: Starex TCI 100 PS - Rückfahrkamera - Unterfahrschutz - AHK - Fahrradträger - Halfenschienen - Dachzelt - BFG AT235/75R15 + Bridgestone Blizzak DM-V1 215/80R15 - Federn + 50 mm - Allradlösung mit Festo Unterdruckzylinder - Mobile Cinema - Campingmodul
Hi Martin. Ich kann immer nur das Korrossionsschutzdepot empfehlen. Sitzt allerdings nahe Nürnberg. Evtl lohnt eine Anfrage, ob diese Werkstätten in der Schweiz empfehlen können. Gruss Max
2003er CRDi Starex 4WD, 140PS, 150t Km, V +25mm, H +35mm, Unterfahrschutz von Sheriff + Eigenbau für Getriebe, Rockslider, Koni Stoßdämpfer vorne + hinten, 225/75/16 auf Dotz Dakar ET13, getönte Scheiben, Camperausbau mit Bett, Küche, Schrank
Das Problem mit den Werkstätten ist, dass Entrostungen keine lohnende Arbeit ist. Viel Aufwand für vergleichsweise wenig Geld. Dazu kommt, dass oft das Wissen über nachhaltige Beseitigung von Rost fehlt. Dass es erstmal ein bis zwei Jahre gut aussieht, genügt den meisten, die es einfach als Auftrag ansehen, das Auto noch einmal 2 Jahre vor der staatlich verordneten Stilllegung zu schützen. Das ganze Dilemma ist nachvollziehbar, wenn man die Entrostung unter rein wirtschaftlichen Maßstäben betrachtet. Meine Empfehlung geht deshalb eigentlich auch eher zum selbst machen - nur dann kann man sicher sein, dass es den eigenen Ansprüchen genügt.
Das Korrosionsschutzdepot kenne ich persönlich nur als Lieferant für die diversen Mittelchen, die dem Rost den Garaus machen (sollen). Aber allein die Beschreibungen auf der Webseite lassen wirklich Fachkenntnis und Erfahrung erkennen, die offensichtlich aus dem Bereich der Oldtimer-Restauration stammt. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass dort auch entsprechend gut gearbeitet wird. Weil Nürnberg für mich fast genauso weit entfernt ist wie für Martin, habe ich darüber aber bisher nie nachgedacht. Wie Andreas, reicht mir eine Wiese - zugegebenerweise ist die derzeitige Witterung dafür nicht unbedingt geeignet - und für Wirkzeiten eine Garage (im Sinne von überdachter Stellplatz, in der Schweiz ist die Garage wohl eher eine Werkstatt). Bei uns gibt es längerfristig zu mietende Einzelgaragen, die auch manchmal einfach nur als Lagerraum genutzt werden. Vielleicht findet sich im lokalen Anzeigenblatt ein Mietangebot...?
Bei unserem T3 hatten wir vor nunmehr 10 Jahren mit Rostschutz-BOB (1) sehr gute Erfahrungen gemacht. Behandelte Stellen rosten seither nicht mehr. Leider ist das Produkt inzwischen geändert, weil es offensichtlich stark umweltgefährdend war und deshalb verboten wurde. Für alternative Behandlungen fehlen mir die Langzeiterfahrungen. Ich nutze seither Pelox, Fertan, Brantho Korrux nitrofest (In der Reihenfolge mit entsprechenden Warte- und Wirkzeiten zwischendurch und vorheriger gründlicher Entrostung mit Drahtbürste dauert so eine Rostbehandlung bis zu 2 Wochen, das kann sich keine Werkstatt leisten bzw. wollte ich es hinterher nicht bezahlen.), für Hohlräume Fluidfilm (in den Schwellern sind genug zugestöpselte Löcher, in die man mit der Sonde rein kann) und für nicht gut entrostbare aber zugängliche Bauteile Ovatrol Öl, welches eigentlich aus Großvaters Zeiten als Leinölfirniss bekannt ist - riecht auch so wie alte Werkstatt. Mike Sanders habe ich auch eine Dose rumstehen, aber ohne Kompressor und entsprechende Pistole und beheizten Becher ist das ziemlich ungünstig zu verarbeiten, wobei die Schutzwirkung ausgesprochen gut ist. Fallweise spachtle ich das auf gefährdete Stellen und hoffe, dass es im Sommer dorthin kriecht, wo es nötig ist. Ein bisschen Optimismus schadet ja nicht.
Sind deine Schweller schon durch oder ist noch Substanz vorhanden? Ich kann nur empfehlen auch mal die hintere Stoßstangenverkleidung abzunehmen. Da drunter gammelt es auch sehr gern und ausgiebig. Die eigentliche Stoßstange scheint mir in keinster Weise verzinkt zu sein, sieht eher pulverbeschichtet aus. Ist nicht so schlimm, denn man kann sie theoretisch komplett tauschen. Das wird bei dem Blech unter der Kofferraum-Schwelleschon schwieriger. In den Ecken, wo sich herablaufendes Kondenswasser sammelt, waren bei mir schon recht grobe Rostflächen mit entsprechender Tiefe. Einfach mal unter die Kunststoffleiste gucken. Ähnliche Roststellen fanden sich auch unter dem Einstiegsplastik auf der Fahrerseite.