...und weils so gut geklappt hat gleich noch ein veralteter Bericht:
14.Juni dieses Jahr,Passo San Marco, (knapp 2000m, Bergamasker Alpen, Italien):
Laut Internetinfos über die Alpenpässe sollte alles offen sein, daher glauben wir zunächst bei der Auffahrt aus dem Veltlin, dass man das "Passo chiuso"-Schild angesichts der Bedeutungslosigkeit des Passes schlichtweg vergessen hat wegzuräumen... ...nachdem sich gelegentlich noch ein paar solcher Schilder am Straßenrand rumtreiben, kommen einige Zweifel auf.... ....nachdem durch noch vorhandene Lawinenreste ordentlich mit dem Radlader durchgegraben wurde, schwinden die Zweifel etwas.... ....nachdem wir uns dem Pass deutlich nähern, und soweit, erkennbar, durch die noch teilweise vorhandenen nordseitigen Schneefelder durchgefräst ist, lösen sich die Zweifel auf, doch dann 5m vor der Passhöhe:
Die Scherzbolde haben tatsächlich die letzten 5 m nicht geräumt!!! Ganz offensichtlich mit der Absicht, den Pass noch geschlossen zu halten! Eine steile Auffahrtsrampe mit alten Fahrspuren führt über die letzten Schnee-meter. Die steile Auffahrt auf den Schnee ist teils sehr eisig, teils etwas schräg geneigt, so dass mir ein Experiment mit 4x4 ohne Ketten etwas zu riskant (seitliches wegrutschen Richtung Graben, auf den Bildern nicht erkennbar) erscheint. Aber hurra, da ist doch noch ein Satz Ketten unterm Beifahrersitz!!
Problem gelöst,die Weiterfahrt nach Süden ist schneefrei, Nachtquartier direkt auf der Passhöhe bezogen in der Hoffnung auf eine ruhige Nacht, da gesperrte Pässe selten befahren werden!
Denkste, "Ruhestörung Nr. 1" beim Abendessen: Ein italienischer Pajero versucht auch, allerdings ohne Ketten, die steile Auffahrt auf die Schneebarriere, allerdings mehrmals und immer erfolglos. Großzügig wie ich bin biete ich ihm meine Ketten an (evtl passen sie ja?!?), aber er lehnt ab , versuchts noch zehn mal erfolglos, packt eine Schneeschaufel aus und schaufelt eine viertel Stunde rum(da hat er sich aber auch ein bisserl viel vorgenommen!), bis er schließlich aufgibt und umdreht. Leichte Triumpfgefühle begleiten mich später in den Schlaf, doch dann: "Ruhestörung Nr.2", mitten in der dunklen Nacht: Ein Rumgemöhre, Licher-auf und -ab weckt uns und kündigt vermeintlich den nächsten kettenlosen Allradler an. Beim genaueren Hinhören klingts aber nach einem ziemlich dicken Diesel, das knirschende Schaben einer Ladeschaufel auf Teer klärt schließlich auf: Die räumen jetzt die letzten 5m, mitten in der Nacht auf Sonntag!! HimmelArschundZwirn, mitten in der Nacht, extra mit Räumgerät angerückt (es war am Abend weit und breit keine Gerätschaft zu sehen), die 5 m hätten sie auch vorher mitmachen können! Am nächsten morgen freie Paßstraße! Wir vermuten, dass irgendeine bürokratische Bestimmung die Räumung/Freigabe zum 15.Juni festgelegt hat, und korrekt wie die Italiener nun mal sind (hüstel) halten sie sich auch dran. Und die Moral von der Geschicht: Die Ketten fehlen auch im Sommer nicht!
schmunzelgrins...... :)))) -ich muss jetzt gleich mal schauen, ob ich nicht doch auch wenigstens hinten die möglichkeit habe schneeketten zu montieren..... -vorne ist es wegen 235/75-R16 aussichtslos..... -außer ich erlaube den schneeketten unter getöse meine karosserie zurechtzuraspeln...... ;))) -aber für hinten..... -ich komme ins grübeln..... :)))))))....... -gibt es ja für meine 235er schon für um die 100euronen.....